Was ist ein CE-Koordinator und welche Aufgaben hat er?
Der CE-Koordinator ist zuständig für die gesetzeskonforme CE-Kennzeichnung. Innerhalb der EU bzw. der europäischen Gemeinschaft (EG) dürfen nur Produkte, insbesondere Maschinen, in Verkehr gebracht werden, die den sicherheitstechnischen Vorgaben der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und dem deutschen Produktsicherheitsgesetz (ProdSichG) entsprechen.
Der CE-Koordinator besitzt eine wichtige Kontrollfunktion zur Gewährleistung der Produktsicherheit in Unternehmen, die Maschinen, Anlagen oder Geräte bauen oder in Verkehr bringen möchten. Er ist in der Lage Produkte technisch zu bewerten und besitzt darüber hinaus die nötige Qualifikation und rechtliche Sachkenntnis über die anzuwendenden Normen oder Gesetze, insbesondere der Maschinenrichtlinie oder des Geräte- und Produktsicherheitsgesetztes (GPSGV).
Die wichtigste Aufgabe des CE-Koordinators / CE-Beauftragten liegt darin, dafür zu sorgen, dass die Erzeugnisse, die in den Verkehr gebracht werden, den einschlägigen gesetzlichen Mindestanforderungen entsprechen. Außerdem ist er dafür verantwortlich die Konformität von Produkten, die bereits in den Handel gebracht wurden, aufrecht zu erhalten.
Was sind die Schwerpunkte der Aus- und Weiterbildung zum CE-Koordinator?
- Risikobeurteilung: beinhaltet die Grundsätze zur Risikobewertung, die Strategie zur Risikobeurteilung & - minderung, sowie das Anwenden von Normen in der Risikobewertung
- CE-Kennzeichnung von Maschinen: beinhaltet die Betrachtung der rechtlichen Grundlagen, Richtlinien und Normwerten.
- Erstellung technische Dokumentationen: beinhaltet das Erlernen der optimierten und papierlosen Textgestaltung in Dokumentationen, sowie das Studieren der Inhalte und Formen von Betriebsanleitung.
Wie ist die Ausbildung zum CE-Koodinator aufgebaut und wer nimmt die Prüfung ab?
Für die Weiterbildung zum CE-Koordinator sind keine besonderen Voraussetzungen zu erfüllen.
Die Ausbildung umfasst 60 Lehreinheiten à 45 Minuten an 4 Wochenenden (jeweils freitags 14 – 19 Uhr und samstags 8 – 16 Uhr) und endet nach bestandener Klausur am Abschlusstag mit dem Rudolf-Müller-Zertifikat „CE-Koordinator“.
Die Ausbildung ist in 4 Module aufgeteilt und wird von erfahrenen Praktikern unterrichtet. Die Abschlussprüfung erfolgt schriftlich und wird hausintern abgenommen.
Was kostet die Ausbildung zum CE-Koordinator? Gibt es Fördermöglichkeiten?
Die Kosten des Lehrgangs zum CE-Koordinator liegen bei 1495,- Euro inklusive 100,- Euro Prüfungsgebühr zzgl. der geltenden Mehrwertsteuer.
Bildungsprämien oder Bildungsschecks nehmen wir gern entgegen.
Welche Jobmöglichkeiten hat ein CE-Koordinator und wie gestaltet sich das Gehalt nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung?
Ein CE-Koordinator wird in jedem Unternehmen, welches Maschinen, Anlagen oder Geräte baut und technisch bewertet gebraucht. Dazu gehören zum Beispiel der TÜV Süd oder die Dekra als externer Berater oder Dienstleister. Aber auch größere Firmen, die ihre Produkte in den europäischen Markt einbringen möchten, benötigen eine rechtssichere CE-Kennzeichnung und haben entsprechend oft zum Beispiel in der Konstruktionsabteilung den eigenen oder mehrere ausgebildete CE-Koordinatoren.
Das Gehalt eines CE-Koordinators liegt zwischen 47.000 € und 67.800 € brutto/Jahr.